Fragen und Antworten
1. Was genau machst du als Coach für Menschen mit MS?
Ich unterstütze Menschen, die schon länger mit MS leben und nun vor dauerhaften Einschränkungen stehen. Im Coaching geht es darum, die eigene Lebensqualität zu stärken, Resilienz aufzubauen und trotz der Einschränkungen ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben zu führen. Wir arbeiten lösungsorientiert und schauen gemeinsam, wie du deine Ressourcen und Möglichkeiten bestmöglich nutzen kannst.
2. Du hast selbst MS – wie beeinflusst das dein Coaching?
Ja, ich lebe seit meinem 14. Lebensjahr mit MS. Das heißt, ich kenne viele Höhen und Tiefen dieser Erkrankung nicht nur theoretisch, sondern aus eigener Erfahrung. Das gibt mir Authentizität und Verständnis – gleichzeitig trenne ich meine persönliche Erfahrung vom professionellen Coaching. So entsteht eine besondere Mischung aus Empathie und fachlicher Struktur.
3. Was unterscheidet dein Coaching von Therapie oder ärztlicher Behandlung?
Coaching ersetzt keine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung. Während Ärztinnen und Therapeutinnen Symptome behandeln, geht es im Coaching darum, deinen Alltag, dein Selbstbild und deine Zukunft aktiv zu gestalten. Wir richten den Blick nach vorne und arbeiten an praktischen Wegen, wie du mit der Krankheit leben und deine Lebensqualität steigern kannst.
4. Was sind typische Themen, die man mit dir besprechen kann?
- Umgang mit dauerhaften Einschränkungen und Behinderung
- Neuorientierung im Alltag und im Beruf
- Selbstfürsorge, Energie- und Stressmanagement
- Akzeptanz der Erkrankung ohne Resignation
- Stärkung von Selbstwert und Selbstvertrauen
- Sinn- und Werteorientierung für mehr Lebensfreude
5. Wie läuft so ein Coaching bei dir ab?
Zuerst führen wir ein unverbindliches Kennenlerngespräch, um herauszufinden, ob die Chemie stimmt. Danach arbeiten wir in regelmäßigen Sitzungen – meist 60 bis 90 Minuten – an deinen Themen. Es gibt verschiedene Coaching Pakete mit 3 Sitzungen (S), 5 Sitzungen (M) und 7 Sitzungen (L). Ich nutze verschiedene Methoden (z. B. lösungsorientiertes Coaching, Achtsamkeit, Positive Psychologie), immer angepasst an deine Situation. Zwischen den Terminen gebe ich dir oft kleine Impulse oder Übungen für den Alltag mit auf den Weg.
6. Muss ich für das Coaching fit genug sein, um regelmäßig irgendwo hinzukommen?
Nein. Ich biete flexible Möglichkeiten an. Wenn es dir möglich ist, treffen wir uns sehr gerne persönlich. Wenn nicht, können wir die Sitzungen auch per Video-Call durchführen. Außerdem biete ich auch Hausbesuche an. Es ist mir wichtig, dass das Coaching für dich barrierefrei und machbar bleibt.
7. Wie lange dauert so ein Coaching-Prozess?
Das hängt von dir und deinen Zielen ab. Manche Anliegen lassen sich in wenigen Sitzungen klären, andere brauchen mehr Zeit und Begleitung. Ein typischer Rahmen sind 5–7 Sitzungen, aber du entscheidest, was für dich sinnvoll ist.
8. Wie unterscheidet sich dein Angebot von Selbsthilfegruppen oder Gesprächen mit anderen Betroffenen?
Selbsthilfegruppen sind wertvoll für den Austausch untereinander. Mein Coaching geht einen Schritt weiter: Wir arbeiten strukturiert und methodisch daran, deine persönliche Situation zu verbessern. Ich biete dir Raum für deine individuellen Themen – ohne Vergleiche, ohne Ratschläge von außen, sondern mit dir im Mittelpunkt.
9. Was kostet das Coaching bei dir?
Die Kosten richten sich nach Dauer und Umfang der Sitzungen. Ich biete dir ein transparentes Preismodell und verschiedene Pakete an, sodass du dir gut überlegen kannst, was passt. Das Kennenlerngespräch ist kostenlos und unverbindlich.
10. Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Leider übernehmen gesetzliche Krankenkassen Coaching in der Regel nicht. Manche privaten Versicherungen oder Zusatzversicherungen beteiligen sich teilweise, das müsste im Einzelfall geklärt werden. Viele meiner Klient*innen sehen das Coaching als eine Investition in ihre Lebensqualität, eben wie ein Besuch beim Friseur oder Nagelstudio.
11. Hast du Erfahrung mit Menschen, die in die sekundär progrediente Phase der MS gekommen sind?
Ja. Genau hier liegt ein Schwerpunkt meiner Arbeit: Menschen, die bereits länger mit MS leben und nun merken, dass Einschränkungen bleiben und sich das Leben dauerhaft verändert. Ich begleite dich dabei, diese neue Phase nicht als Endpunkt, sondern als Entwicklungsschritt zu sehen – und dein Leben aktiv und selbstbestimmt weiter zu gestalten.
12. Ich habe Angst, dass Coaching mich nur noch mehr mit meiner Krankheit konfrontiert. Wie gehst du damit um?
Das verstehe ich gut. Im Coaching geht es nicht darum, die Krankheit ständig in den Mittelpunkt zu stellen, sondern dich. Wir schauen, was du dir wünschst und wie du trotz MS ein erfülltes Leben führen kannst. Die Erkrankung ist Teil deiner Realität, aber nicht alles, was dich ausmacht!
13. Was bedeutet der Name „msme“ eigentlich?
„MS“ (Multiple Sklerose) steht für die Erkrankung, „me“ für dich als Person. Der Name sagt: Du bist mehr als deine MS. Mein Coaching unterstützt dich dabei, dein Leben so zu gestalten, dass es wirklich zu dir passt. Mit der MS.